Inhaltsverzeichnis Kurzgeschichten / Spannung

NachtschwärmerDer Nachtschwärmer

Ich war vom ersten Augenblick an vernarrt in Luisa. Sie und ich haben nie drüber gesprochen, aber ich wusste, dass es ihr genauso ging.
Das erste Mal begegneten wir uns im Hausflur. Das war bei meinem Einzug. Ich trug einen Umzugskarton, stand vor meiner Wohnungstür und versuchte den Schlüssel herumzudrehen - da wirbelte sie herein: Dunkle Mähne, rote Bluse und ein schwarzer Rock, der knapp über den Knien endete. Wohlgeformte Beine und nackte Füße in hochhackigen Sandalen.
Für den Bruchteil einer Sekunde verfingen sich unsere Blicke. Als ich sah, wie ihre Augen strahlten wusste ich: Auch ihre Bauchmuskeln zogen sich zusammen, es flatterte in ihrem Magen und sie hatte Mühe zu atmen.
Wie ich.
„Hallo!“, grüßte sie. „Sie sind wohl der neue Nachbar? Lassen Sie mich das machen!“ Schon drehte sie meinen Haustürschlüssel herum und stieß die Tür auf.
„Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“ ... (WEITER)
Ich weiß nicht, wie vielen Frauen ich täglich hinter dem Postschalter zulächelte, ohne darüber nachzudenken, aber bei Luisa war es anders. Sicher lag es an der knisternden Spannung, die von Anfang zwischen uns herrschte. Ich wollte nicht, dass sie einen falschen Eindruck von mir bekam und womöglich dachte, dass ich gleich mit jeder flirte oder ihr in den Ausschnitt schiele, nur weil ein Knopf zu viel geöffnet war und man eine zarte Wölbung erkennen konnte. Deswegen murmelte ich nur einen Dank. Gut, ich riskierte noch einen Blick aus den Augenwinkeln, registrierte, wie sie sich mit der Linken durchs Haar fuhr und es herausfordernd zerzauste als sie bemerkte, dass ich sie beobachtet. Sie reizte mich, in dem sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, während sie mit ausdrucksloser Miene die Unbeteiligte spielte. Dann lächelte sie mich noch einmal betörend an, bevor sie in der Wohnung neben meiner verschwand.
Luisa Schreiber stand auf dem Namensschild.
Ich ging in mein neues Domizil, stellte den Karton ab und lehnte mich gegen die Tür. Meine Hand fuhr zu meinem Hosenschlitz. Ich umfasste durch den Stoff meinen beachtlichen Steifen, rieb ihn ein bisschen und rief mir Luisas feucht schimmernden Mund in Erinnerung. Bisher war es nur einer Frau gelungen, mich auf Anhieb so zu erregen. Und das war Monate her.
Ilona.
Aber sie hatte mich verlassen und eine Leere zurückgelassen, die durch nichts auszufüllen war.
Bis jetzt.
„Luisa,“ flüsterte ich mit rauer Stimme, nur, um den Klang ihres Namens zu hören. Ich dachte daran, wie sie mich angesprochen hatte, und an ihre vielversprechenden Blicke. Ein heißer Flirt, gleich am ersten Tag und das, obwohl sie mit Sicherheit älter war als ich. „Luisa, ich glaube, du magst Spielchen.“
Und so war es!
Drei aufregende Wochen spielte sie mit mir.
Sie passte mich ab, wenn ich die Zeitung hereinholte oder aus dem Waschkeller kam. Luisa lächelte und stellte sich absichtlich so, dass ich auf ihren Hintern schauen musste.
Einmal trug sie ein sandfarbenes Top. Ohne BH. Ich konnte ihren kleinen, festen Busen und die Brustwarzen so deutlich sehen, als stünde sie nackt vor mir. Als Luisa merkte, wohin ich starrte, schaute sie mich der Form halber streng an.
„Na, genug geglotzt?“, fragte sie zickig, zerzauste sich jedoch im nächsten Augenblick sinnlich das Haar, um mir zu zeigen, dass sie es nicht böse meinte.
So war Luisa! Sie liebte Neckereien und wusste genau, wie sie mich anmachen konnte. Sie bewegte sich in einer Art und Weise, dass ihre Figur besonders gut zur Geltung kam oder ihre Brüste auf und ab hüpften.
Mein Part war es so zu tun, als ob sie mich völlig kalt lassen würde.
Wie gekonnt sie sich verstellte! Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, dass wir miteinander flirteten. Außer vielleicht die dürre Anita Brink, die sich wohl aus Eifersucht bei der Hausverwaltung beschwerte, dass ich sie durch ihr Schlafzimmerfenster beobachtet hätte.
Davon träumte sie wohl!
„Quatsch“, sagte ich zu dem Verwalter, als er mich darauf ansprach. „Das habe ich nicht nötig. Ich bin bestens versorgt!“
Schließlich hatte ich Luisa und war mich sicher, dass sie herzlich über diese dumme Anschuldigung lachen würde, sollte ich ihr davon erzählen.
Ihr Schlafzimmer lag direkt neben meinem, wir waren nur durch eine Wand voneinander getrennt. Die Fenster gingen in Richtung Grünanlage. Man schaute auf Wiesen, Bäume und jede Menge Büsche. Besonders jetzt im Sommer unternahm ich gern meine Abendspaziergänge dorthin, manchmal bis tief in die Nacht.
Die Grünfläche verleitete die Leute dazu, dass sie sich unbeobachtet fühlten. Die meisten zogen ihre Jalousien bei der Hitze eh nicht zu. Außer die dürre Brink. Aber mal ehrlich, wer wollte sich diesen Anblick freiwillig antun? Man konnte ja wirklich jede Rippe einzeln zählen. Ganz zu schweigen von ihrem schlaffen Hinterteil und den ausgezehrten Schenkeln. Ausgerechnet sie war es, die Luisa im Hausflur lautstark nahe legte, sie solle die Vorhänge vorziehen, damit kein Perverser in ihr Fenster schauen könnte.
So ein Quatsch! Ich habe in unseren Straßen noch nie einen Spanner gesehen, und ich bin ein wahrer Nachtschwärmer.
Luisa war auch klug genug, das Geschwafel nicht ernst zu nehmen. Ich beobachtete mehr als einmal, wie sie sich sorglos auszog. Sie ging nie vor zwölf Uhr zu Bett und nahm vorher meist ein Bad.
 Da konnte ich nur ihre Silhouette erkennen. Wie sie in der Wanne stand und sich am ganzen Körper einseifte. Ich stellte mir vor, wie ihre glitschigen Hände über ihren Leib glitten.
Wenn Luisa sich trocken gerubbelt hatte, ging sie nackt ins Schlafzimmer und cremte sich ein. Sie nahm Körperlotion, spritzte sich die sahnige Flüssigkeit auf das Dekolleté und verteilte sie großzügig. Rieb sich ihre niedlichen Brüste, den Bauch und ihre Scham ein. Sie nahm sich Zeit, liebkoste ihren Körper und ich konnte erkennen, dass sie Spaß hatte, sich selbst zu berühren.
Am Donnerstag, als sie ihr Schlafzimmerfenster für die Nacht öffnen wollte, entdeckte sie mich bei einem nächtlichen Rundgang. Ich stand zufällig vor ihrem Fenster und sie tat furchtbar erschrocken, wich zurück und brachte sogar einen gespielten Schrei zustande.
Bestimmt wegen der Brink. Ich hatte Verständnis dafür. Was, wenn sie oder einer der Nachbarn die halbnackte Luisa mit mir sehen würde? Sie hätten uns als unmoralisch beschimpft. Außerdem war Luisa ein paar Jahre älter als ich und mit Sicherheit war ihr der Altessunterschied peinlich.
Ich wusste noch von Ilona, wie empfindlich Frauen in solchen Dingen sind.
Von da an zog Luisa die Übergardinen zu, um der Nachbarschaft keinen Anlass zum Tratschen bieten.
Jeder Mieter bekam bei seinem Einzug zwei Hausschlüssel. Am Wochenende ließ Luisa einen ihrer Schlüssel außen im Türschloss stecken. Das war ihre verspielte Art mich in ihre Wohnung einzuladen, und so ich zog ihn ab.
Um die Spannung zu steigern, unternahm ich zwei Nächte nichts. Spazierte nur durch nächtliche Straßen, stand anschließend in den Sträuchern vor Luisas Fenster und schaute ihrem Schatten hinter den Vorhängen zu.
Wie sie Lotion auf ihrem Körper verteilte und an sich rumspielte. Ich wusste genau, an wen sie dacht!
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Sie hatte es mir ja überdeutlich zu verstehen gegeben, als sie mich damals angesprochen hatte, lächelte und fragte, ob sie noch etwas für mich tun könnte. Dann all die abgepassten Begegnungen im Hausflur oder im Keller. Die Flirterei!
Und jetzt der Schlüssel.
Ich war mir sicher, dass ihr der Altersunterschied nicht mehr viel ausmachte. Wir könnten die erste Zeit noch diskret vorgehen, wenn sie wollte. Mir machte das nichts aus, habe ich bei Ilona damals auch gemacht!
Dienstagnacht huschte ich über den Flur, schloss auf und war in ihrer Wohnung. Luisa schlief. Wegen der Sommerhitze hatte sie die Decke weggestrampelt. Sie trug einen winzigen Stringtanga, dessen Bändchen zwischen ihren Pobacken saß, dazu ein durchsichtiges Hemd. Ich sah ihr eine Weile beim Schlafen zu, bewunderte ihre Brüste unter dem Fetzchen Stoff und pustete sacht auf ihre Nippel. Erwartungsvoll richteten sich die Spitzen auf.
Weil sie einen erschöpften Eindruck machte, ließ ich sie schlafen, zog lediglich meine Hose runter und spielte mit meinem Schwanz.
In der zweiten Nacht strich ich mit einem Finger sacht ihren Slip entlang, direkt über ihren Schlitz.
Sie stöhnte ein bisschen im Schlaf und spreizte die Schenkel. Als ich sie berührte, kam es mir fast von allein.
Am Donnerstag tat sie so, als würde sie in dem Moment erwachen, in dem ich das Bändchen ihres Tangas mit einer Nagelschere durchtrennte. Luisa mimte die Schlaftrunkene und ich nutzte den Augenblick um aus meiner Jeans zu schlüpfen. Anschließend musste ich ihren Freudenschrei mit meinem Mund ersticken, damit sie nicht das ganze Haus aufweckte. Es brauchte ja nicht sofort jeder über uns Bescheid zu wissen. Das wäre ihr später nur peinlich gewesen.
Ich küsste sie, schob ihr meine Zunge in den Mund und hielt ihre Hände umfasst, weil sie mir vor Leidenschaft den Rücken zerkratze. Hemmungslos biss sie mich und weil sie es offenbar gerne grob besorgt haben wollte, biss ich zurück und zog an ihren Haaren. Sie keuchte vor Lust und das machte mich noch schärfer.
Mit dem Knie drängte ich ihre Schenkel auseinander und zerriss ihr lästiges Hemdchen. Ich glaube, das gefiel ihr, denn sie fing an so laut zu stöhnen, dass ich ihr eine Hand auf den Mund pressen musste.
Luisa war vor Aufregung so verkrampft, dass ich schon dachte, ich käme nicht in sie rein. Doch als ich in einmal in ihr war, ging es. Ich stieß in sie, tief und hart, und ihre Lustschreie wurden immer lauter. Davon angespornt, nahm ich sie noch ungestümer.
Sie war wie berauscht und wand sich vor Ekstase so heftig, dass ich mich kaum auf ihr halten konnte. Immer wieder hob sie mir ihren Unterleib entgegen und hämmerte mit ihren Füßen auf meinen Hintern.
Sie grub die Fersen in die Matratze und bäumte sich vor Erregung so heftig auf, dass sie sich ein Stück von mir weg schob. Beinahe wäre ich aus ihr geglitten. Ich musste ihr niedliches Hinterteil näher zu mir ziehen und bewegte mich noch rasender in ihr. Ich glaube das war der Augenblick, in dem sie zum Orgasmus kam. Jedenfalls kreischte sie so laut, dass ich ihr ein Kissen gab, mit dem sie ihre leidenschaftlichen Schreie ersticken konnte. Luisa presste ihr Gesicht hinein, schaute mich aus riesigen Augen an, dankbar, dass ich es für sie hielt.
Verzückt saugte ich an ihren Brüsten, während ich versuchte, mich auf ihrem vor Leidenschaft geschüttelten Körper zu bewegen. Sie zuckte am ganzen Leib und hatte eine Art die Muskeln ihrer Möse zu bewegen, dass es mir kam. Mit einem letzten mächtigen Stoß rammte ich in sie und spritzte mit einem Schrei ab.
Danach sackte ich erschöpft auf meiner Geliebten zusammen.
Auch sie war vollkommen ausgelaugt, lag einfach nur da, starrte vor sich hin und rührte sich nicht. Ich sagte ihr, was für eine wunderbare Frau sie sei, streichelte ihr Haar und liebkoste ihre Schultern mit den Lippen.
„Du bist meine große Liebe“, raunte ich, während sie schlaff und befriedigt in meinen Armen ruhte.
Mein Herz drohte zu zerspringen, so sehr liebte ich sie in diesem Moment.
Ich ließ ihr Badewasser ein. Liebevoll brachte ich sie ins Bad und half ihr sich gründlich zu waschen. Im warmen, seifigen Wasser wurde sie ganz weich und nachgiebig und wir liebten uns ein zweites Mal. Diesmal ließen wir uns Zeit und sie schrie auch nicht, sondern genoss still und voller Hingabe meine Zärtlichkeiten. Zum Schluss hielt ich ihren Kopf und ihre Lippen umfingen mich, als es mir erneut kam.
Danach war sie so müde, dass ich sie ins Bett tragen musste. Ich deckte sie sorgfältig zu, zog mich an und ging zur Arbeit.
Dass sie sich am nächsten Tag nicht meldete, konnte ich verstehen. Wahrscheinlich war es ihr peinlich, dass sie sich mir so enthemmt hingegeben hatte. Doch als ich bis Sonntagnacht nichts von ihr hörte beschloss ich, sie zu besuchen.
Die Vorhänge im Schlafzimmer waren zugezogen und es roch streng.
Fette Fliegen umschwirrten das Bett.
Meine Schöne hatte mich verlassen.
Wie Ilona …